Unser Rotkreuzler Alfons Kirchner
In der Nachkriegszeit kümmerte sich Alfons Kirchner im Sinne der Genfer Abkommen um die Kriegsgefangenen im Saarland. Ein besonderes Wagnis war die Hilfe, die entflohenen Kriegsgefangenen aus Gründen der Menschlichkeit gewährt wurde. Kamen diese in die Geschäftsräume des SSHD und verlangten nach ziviler Kleidung, Essen und einer Fahrkarte nach ihrem Heimatort, so wurde ihnen geholfen. Ähnlich praktizierte das damals auch der Caritasverband, mit denen Kirchner in gutem Kontakt stand und eng zusammenarbeitete.
Alfons Kirchner und seine Mitarbeiter entgingen 1947 nur knapp einer Gefängnisstrafe, denn diese Hilfeleistung hatte sich bei der französischen Gendarmerie herumgesprochen.
Als Kriegsflüchtlinge verkleidete Gendarme tauchten bei der Caritas auf, die aber trotz der unangenehmen Vernehmungsmethoden der französischen Gendarmerie den SSHD nicht verrieten, selbst aber Haftstrafen für ihre Hilfeleistung absitzen mussten.